Der Pilz

 
          Gemütlich er da liegt auf dem Waldeshügel, seine Pfeife
          rauchend und die Aussicht auf die endlosen Weiten geniessend
          nach dem Werk des Tages. Kein Wasser kann ihn trüben. Die
          Vögel singen ihr Lied von einstiger Größe. Möge er diesen
          Moment festhalten. Doch dann weht auf ein kühler Wind. Die
          Hasen und Eichhörnchen rennen aufgeschreckt davon. Das irre
          Blöcken des Ziegenbocks in Auge und Ohr. Ein Greller Blitz
          und vor ihm aus dem Hexental steigt ein Pilz zum Firmament.
          Da spielt wohl jemand mit dem Schicksal. Übel steckt im
          Kolben. Taten haben Folgen. Da ward doch wohl ein Süppchen
          gefunden um seine Existenz zu durchwirbeln.
          
          Viel Leid, Niedergang und Tod sind das Gefolge des
          Bienenschwarms. Doch wie einst bei der Begegnung der alten
          Herrscher mit dem großen Fels hat etwas überlebt. Die Natur
          findet ihre Wege und lässt neue Triebe sprießen.
          
          Die Krankheit gedeiht in ihrem Wirte. Knüpft Strudel und
          Ellipsen. An das Gefieder klebt der schwarze Schleim. Aber
          langsam wächst der verformte Dynamo. Anfangs zäh und träge,
          dann wie der heftige Schlag eines gigantischen Hagelkorns
          auf eine bronzenfarbene Scheibe dämmert ihm das er bereits
          durch die Inversion gestorben. Das Gift braucht nur Zeit sich auszubreiten.
          Und dennoch, er wandelt unter den Sternen und zündet die Laternen an, bis der
          Zeitpunkt kommt, an dem er seine Rache vollenden kann. Immer
          größer die Bahnen. Die Milchkuh abzusahnen.
          
          So stößt er das fette Marktweib beiseite und flieht mit dem
          goldenen Topf. Doch ein Greis rennt ihm hinten rein, reißt
          ihn zu Boden und schlägt mit seinem Eichenstock auf ihn ein,
          unter dem Gelächter der gaffenden Meute. Zerknirscht kehrt
          er heim zu seinem Meister um ihm die Schmach bekannt zu
          geben und von dem solchen gleich noch mal verdrescht zu
          werden.
          
          Am Wegesrand schlagen sich zwei Faune ein Schlangenei mit
          abgebrochenen Ästen zu. Ein Fiebich versucht es zu
          ergattern aber gebricht an seinem Schwermut. Wehe dem, der
          es zum platzen bringt.
          
          Da erntet man schon Dukaten durch die Ritterschaft, so gleich
          ist der Beutel zerfressen von Motten und der schwarze
          Schleim kleistert die Wände. Die ätzende Wirkung erzeugt
          Löcher, durch die man die holde Magd beim Auskleiden
          beobachten kann. Sobald es überkommt ihn eine schreckliche
          Hitze. Es bedarf des kühlen Weihers. Lebensfroh streckt
          die Ente ihren Schwanz empor.
          
          Da ward ihm alles gegeben, was ein Individiuum für gewöhnlich
          glücklich macht. Ein großes Fachwerkhaus an einem
          malerischen See. Treusorgende Eltern. Ein strahlend
          schönes Weib mit mysteriösen hellblauen Augen. Eitel
          Sonnenschein. Doch er der will mehr. Der möchte anders.
          Eines Tages läuft er über eine Brücke. Da hört er eine
          seltsame Stimme flüstern. Er folgt dieser unter die Brücke.
          Dort lauert ein fürchterlicher Troll in seinem schmutzigen
          Schlafsack. Dieser lädt ihn ein, sich zu ihm zu gesellen und
          lässt ihm von seinem Trank aus seiner dreckigen Feldflasche
          probieren. So dann gerät er in seinen Bann. Lässt sich von
          ihm unterrichten im untergründlichen. Zieht ihn immer
          wieder dort hin. Sein Mädchen wiederum leidet an dem
          Treiben. Die Haut fällt ihr ab in Scheiben. Er da lernt
          das Wilde. Ungestüm und Ausgestoßen durch die eigene Hand.
          Aber diese hängt an Faden, die er nicht fähig zu zerreissen.
          Wie er auch schabt mit dem Reibeeisen. Er lockt an die
          Meisen. Nisten in seinem struppig Bart. Ruppig er wird wo
          er einst war zart. Indessen das Haus verkommt zur Ruine.
          Die Möbel aus Eichenholz voll von Staub und Ratten. Das Rad
          der Windmühle steht still. Doch mit der Zeit gelingt es ihm, den
          fiesen Zauber zu lösen und damit dem Troll zu entkommen.
          Ironischerweise hatte gerade er ihn gelehrt, diesen zu besiegen.
          Er findet zurück zu seinen besorgten Eltern, die Todesängste auszustehen
          hatten und zu seiner engelsgleichen Geliebten, deren Zustand sich
          erholt und den vorherigen übertrifft. Sie beginnen das Haus
          zu restaurieren und dieses ward schöner als jemals und die
          alte Mühle beginnt wieder zu funktionieren. Sie läuft sogar
          noch schneller als zuvor. Manchmal führt der Weg zur
          Bergquelle über steiniges Terrain. Wenn er dann mit seiner
          Liebsten über die besagte Brücke stolziert, ignoriert er
          den Ruf des Unholds bis er irgendwann ganz verstummt.
          
          Sorglos liegt der Posten auf der Wacht. Da ertönt der
          markerschütternde Brunftschrei des Elchs, der sein Innerstes
          zerreist und ihm vom Pfad der Unwissenheit befreit. Nun mehr
          unfähig, seinen Dienst zu versehen, zieht es ihn in die Wälder
          zu dem Nymphen. Verlacht von der Kameradschaft, dringt ein
          Stachel aus dem seinen Kopf und der Bauch er wächst ins
          Unendliche. Wie er durch das Dikicht kriecht begegnet ihm ein
          Gleichgesinnter. Grüßen sich mit Vielmannsheil.
          
          Nach langer Wanderung. stösst er auf ein Gasthaus. Bevölkert
          von allerhand Exilanten, die aus verschiedenen Richtungen
          herbeiströmen. Haben so manches Schlachtfeld gesehn.
          Unterhalten sich gegenseitig mit ihren spannenden
          Geschichten. Viel Leid doch manches frohe sie wissen zu
          berichten. Viel Trubel in dem Horst der Katzenmenschen. Am
          Tage ruhig und träge. Doch in der Nacht da leuchten auf die
          Augen und es spitzen sich die Ohren.
          
          Er bahnt sich seinen Weg durch die neblige Trübnis.
          Unerwartet und doch vorhersehbar es streift ihn das
          Rhinozeros. Dies soll ihm eine Warnung sein.
          
          Die Philister neiden ihm sein Schamharr. Das ihn
          auszeichnet ohne gleichen. Wenn es ihnen nicht gelingt, es
          zu stutzen, wird er unweigerlich triumphieren. Deshalb legen
          sie alles daran, es zu entfernen. Die Mango zu entkernen.
          Er furchterfüllt durch den drohenden Verlust. Noch er badet
          in der Brüder Schar. Doch er weiß, der Tag wird kommen.
          Einen Gipfel zu viel erklommen. Und helfen er da kann sich
          nur selbst. Es ist sein aussichtsloser Kampf, den er
          bestreiten muss. Der wird töten alle Lust.
          
          Als er sich befand auf der Wanderung, es lenkt ihn der
          zauberhafte Klang ab vom Weg. Die Melodie kunstvoll
          gespielt auf seiner Flöte, lockt ihn zu dem Jungen der die
          Schafe, die ein einzelnes Horn tragen, hütet. Sie duellieren
          sich mit einem Brett aus Walnussholz und Figuren, kunstvoll
          geschnitzt aus den Knochen der Tiere.
          
          In den sternklaren Nächten seiner Kindheit, saß er vor der
          magischen Kugel und sah darin fungale Stürme, die alles
          hinwegfegten. Ein reinigendes Feuer, das all das Unkraut
          ausbrennt, auf dass grüne Wiesen und Üppige Obstbäume darauf
          wachsen. Jene, die wissen, dass ihnen mehr zusteht als ihnen
          gegeben ist sind am gefährlichsten für ein Feudalsystem.
          
          Als er zu späterer Zeit gehüllt in schützende Tücher über
          den neuen Urschlamm auf seinem eisernen Einhorn ritt,
          bemerkte er eine von Wucherungen gezeichneten Leiche einer
          einst holden Maid aus königlichem Hause. Am Schlauch da
          hing ein Bündel. Er nahm es hoch und sah in sein
          schmerzverzerrtes Gesicht und schwor, dass er an diesem seine
          Rache vervollkommnen will. Er bildete es zu seinem Diener aus
          und liess ihn in dem Morast, wühlen aus dem einst ein neues
          Reich entsteht.
          
          Ein zahnloser Greis humpelt durch die Einöde. Er kannte
          noch die alte Epoche, deren Tage längst gezählt sind.
          
          Es wimmelt von Propheten und Scharlatanen, die sich als
          solche bezeichnen in dieser Phase des Umbruchs. Der Mensch
          braucht einen neuen Glauben und ist bereit dafür zu bezahlen.
          Selbst wenn es sich um die eigene Essenz handelt.
          Ein solcher, wobei nicht ganz klar ist, zu welcher Kategorie
          er gehört, verschanzt sich in seiner Einsiedelei. Umgeben
          von einer spirituellen Aura.
          
          Während sich die Schildbürger vor der Katastrophe in dem
          großen Stein verbargen, nässte er sich in dem Sturm, auf das
          seine Essenz durchwirbelt ward und seine Seele zu leuchten
          anfing. Nur durch Scheiben aus Granit, geschützt wagten sie
          sich nachher nach draußen wo sie das wiederholte Opfer
          seine Scherze wurden, um sich von da an nicht mehr aus dem
          Fels zu trauen.
          
          Die Sporen trafen auf einen dankbaren Wirt und so konnte es
          sich entfalten. Auf ihm es wuchs das Kraut. Und so er
          füllte all die Spalten und fand die eisig Braut. Ein
          Rendevouz in der alten Burgruine hoch auf dem Berg, den sie
          beklommen.
          
          Es lebt gefährlich aber gewinnbringend in der Grenzregion.
          Manch einer ward überwuchert und weigerte sich, die Innere
          Zone zu verlassen.
          
          Eine neue Sprache im Entstehen. Sie legt Wert auf Offenheit.
          Kein Wort und auch kein Laut ist mehr verpönt. Die Zunge
          kann wandeln und werken wie gewollt Das selbe gilt für Mimik und Gestik.
          Die gewöhnlichen Konfektionen sind veraltet, abzulehnen und abgeschafft.
          Es formieren sich neue Gesichtsgebilde, Handgemälde und
          Fleischstaturen multiplen Inhaltes und expressionistischer
          Deutungen.
          
          So streicht er durch die Landen. Durch finstre Wälder.
          Matschige Wiesen und über zackige Felsen. An seiner Seite
          der junge Hirte. Um jenen zu finden, der dies alles
          verbrochen und ihn zur Räson zu bringen - Denn er ist die
          Einkerbung, in die der Schlüssel greifen muss, um Türen zu
          öffnen, die fest verschlossen und andere zu schließen, die
          nicht offen sein sollen. Zuviel Gewürm dieser Kammer
          entwichen.
          
          In den Gärten tanzen die Nymphen und wollen ihn aufsaugen in
          ihren fleischig Brei. Doch das ist ihm allerlei. Ein
          Abenteuer der Rittersmann hat zu erleben. Viele Prüfungen
          zu bestehn. Einiges da wächst am Straßenrand. Doch er darf
          nicht ernten, denn das Gemüse ist verseucht. Böse Saat zieht
          üble Beeren.
          
          So schüttelt der Sack und alle Prismen fallen raus. Wo sie
          aufschlagen, ist der Gar aus und es wächst nichts mehr auf
          Dekaden. Kein Korn mehr da zum Schlagen.
          
          Und so der alte Gaul er will und kann nicht mehr - Sich
          aufzurappeln all zu schwer - Schließlich wird er ganz
          veröden.
          
          Er dreht sich nicht mehr auf den Bahnen - Kein Rädchen will
          mehr zahnen - Der Stillstand er beschwört üble Gäste.
          Stürzen sich auf kosmische Reste.
          
          Eine junge Seele, gebannt in einen schimmernd Körper, begehrt
          von Engeln und Dämonen. In ihrer Gier sie gleichen einander
          wie Stein- und Satanspilz. Als er so streift durch die
          Nacht er vernimmt die Töne einer Flöte. Er blickt nach
          hinten und sieht eine steinerne Gestalt, die jene Laute
          fabriziert. Zugleich ihn durchfährt die Angst und doch auch
          eine beruhigende Wirkung. Mit der Zeit er gewöhnt sich an
          jenes Wesen und es wird ihm ein treuer Begleiter sein Leben
          lang - Erst später er versteht wie es dazu kam.
          Durchdringend die Erkenntnis, dass er den Golem selbst
          erschaffen, um sich zu schützen der Bedrängnis.
          
          Die Welle sie traf hart auf den Felsen. Er ward porös und
          schließlich brach er ein und das Wasser bahnte sich seinen
          Weg tief in die Kornkammer und überschwemmte die Hoffnung
          von Millionen. Instabil das Gefüge. Die Prophezeiung eine
          Lüge.
          
          Und so er streitet einem hohen Willen. Zu erreichen die
          Sphären der Zauberfee. Versorgt der Elemente - Erquickt am
          Deutschen Tee. Aufgelöst die Grenze.
          
          Ein hohes Ideal. Das ward die Mode dazumal. Wie einst zu
          alten Zeiten, das Pilzgericht dreht an dem Zeiger der
          Kuckucksuhr. Und so er durchstreift die Weiten um zum Leben
          zu erwecken die Figur.
          
          Und so ward zur Prüfung die Feuertaufe zu bestehen und sich
          nicht von dem schlangengekrönten Haupt wegzudrehn. Stand zu
          halten und nicht zu Stein zu erkalten.
          
          Nach langem Marsch, erreichet er die Feste. Diese beherbergt
          nur das Beste, was diese zerstörte Welt erhalten. Dank
          seines blendendem Antlitz die Zugbrücke wird heruntergefahren
          und ihm Eingang gewährt. Doch schlussendlich bei einem
          Kusse wird die Krankheit erkannt. Sein Atem trotz der Kur
          noch riecht. Er, der von den Beeren genascht, die wachsen in
          den Wäldern. deren er entkommen. wird nun ausgemerzt und
          weiteres Unheil verhindert.
          
          Wo das Unglück nun mal geschehen. warum nicht die negative
          Energie nutzen und es in etwas Positives zu verwandeln. Ein
          utopisches froschgrünes Paradies, gewachsen auf den Trümmern
          Nineves. Wie saftige Tomaten. die in der Kloake wachsen.
          Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Es gibt so
          etwas wie eine Übergangszeit mit herben Verlusten, die aber
          jenes Idyll aufwiegt wie Gold den Pferdedung und salzigen
          Schweiß der bei seiner Förderung abgesondert wird.
          
          Jenes Inferno versetzte die dekadente Welt voll von unnützem
          Prunk zurück in seinen barbarischen Urzustand und es löste
          nomadische Bewegung den Stillstand mit seinen festgetretenen
          Blumenbeeten ab.
          
          Nur jenen ward die Option zur Reform gegeben, die fest
          verwurzelt in diese Wälder und keiner äußeren Macht wie
          sehr diese es auch versucht. Nur die selbst und am tiefsten
          versanken in den Sümpfen, konnten sich und ihresgleichen aus
          diesen retten.
          
          Und so bildeten sich Zünfte aus in der Neuen Welt - Gelehrte
          die debattierten, ob es sich bei dem gespaltenen Kern um eine
          höhere Macht oder nur um Glücksspiel handelt. Buchhalter,
          die versuchen, Struktur in die Gegebenheiten zu bringen und
          alles zu katalogisieren.
          
          Und so reißt es ihn auseinander und er versucht die
          Bruchstücke mit anderen zu verbinden auf dem Weg zur wahren
          Einheit mit den Sternen. Andromeda sympathisiert mit seinen
          Bahnen.
          
          Was einst verdorrt, wächst nun aufs Neue mit strahlender
          Bläue.
          
          Mit Danken nimmt er an den Schlauch, den ihm reicht der
          Mundschenk Johann und kühlt des Brandes Blasen die
          geschlagen ihm die Asen mit dem Wasser von Format und wird
          ihr willig Soldat.
          
          So füllt der leuchtend Stein die seine Taschen. Aus seinem
          Schatz er füllt die Flaschen. So lang sich dieser teilt
          sein Glück es scheint gesichert. Doch die Ahnung vor der
          Krankheit, die kommt mit dem Segen ist noch düster. Doch
          erkennen wird er eines Tages, doch dann ist es zu spät zu
          wehren ab des Schlages. All das Geißeln wird zwar helfen,
          doch der Vernichtung er da wird nicht mehr entgehn. Die
          Schuld, derer er sich ward bewusst, sorgt für deichselnd
          Verdruss.
          
          Gespenster, die hinterliess der Zwist und die nun durch diese
          Hallen spuken. Ein ewiges Vermächtnis schwarzen Schimmels
          und des purpurnen Himmels.
          
          Und so man begegnet auf Augenhöhe. Ein ständiges
          Zirkulieren von Abstoßung und Aufeinanderprallen. Ein
          Dogma, das diese Tage zeichnet.
          
          Was von alter Zeit geblieben, wird gepresst und zerrieben.
          Vermischt mit neuem Geist, entsteht eine neue Ordnung in
          der Suppe, die man dann jeden vom kleinsten Racker bis zum
          verfaulenden Greis einlöffelt und dementsprechend anders
          gewürzt wird, ob man nun ein einfältiger Tölpel, ein
          zurückgezogener Asket oder ein Sohn des Baccus ist.
          
          Es gibt durchaus Aspekte dieses Zeitalters, die zu begrüßen
          sind. Wie den alten Fürst von leuchtend Gnaden, der seine
          Wiese von armen Landmännern bestellen lässt und dafür nicht
          mehr verlangt als, er selbst konsumieren kann.
          
          An der Grenze wurde ein Strauchdieb gefangen, der vorgab der
          luminizierten Zunft anzugehören. All zu lange trieb er
          falsches Spiel. Doch jene Tage waren nun gezählt, den man
          hieb ihn auf die Waage die sein wahres Wesen entlarvte. Und
          so er ward der Lüge überführt. Zur Strafe wurde er mit
          jenem Erreger infiziert, den er sich töricht anmaß. Von nun
          an er trägt die Strahlenkrone und muss die Last der Bürde
          tragen, der er sich zuvor enthielt und dennoch die Vorteile
          der solchen zu nutzen verstand. Man versteht sich darauf,
          drakonische Maßnahmen zu ergreifen in diesen Landen.
          
          Aufgrund Unterlassung einer standesgemäßen Begrüßung, kam es
          zum Disput, der in der Lichtkammer ausgefochten wurde. Wer
          als Erster umkippt oder nach Befreiung verlangt, ist der
          Unterlegende. Im ersten Fall in Ehre. In Zweitem als Ziel
          des Spottes der Voyeure, die sich maskiert im Vorraum
          befinden.
          
          Nachdem der schwarze Regen fiel, verdorrten die Felder. Doch
          23 Sonnen später, da wucherte es wieder. Doch der Mais er
          war nun ebenfalls schwarz. Eine lebendige Diskussion
          entsprang aus diesem Vorkommnis - Die einen schworen der
          Pilz habe gesprochen, den Horizont erfüllt und man dürfe
          sich ihm nicht widersetzen. Andre wollten lieber hungern
          als sich den Folgen des Verzehrs auszusetzen.
          
          Mit der Zeit enpuppte sich der vermeintliche Fluch als ein
          Segen ohne Gnade. Die Strahlen der unsichtbaren Sonne
          zeugten enormen Riesenwuchs und so es kam zurück der
          Auerochse wie gerufen, um die vertrockneten Felder zu pflügen
          die nun aber exotische Früchte tragen, anstatt Kohl und
          Kartoffel. Es gibt auch genügend Tiere, so dass man ab und an
          eins schlachten kann zum Opfer der verehrten Freudenquelle
          und dem Verzehr zur jährlichen Tempelweihe. Ein Sinnbild
          welch übermenschliche Kräfte so ein Störfall verleihen kann.
            
          Doch eine neue Zeit bahnet sich nun seines Weges. Ein König
          ward gekrönt, der Besserung verspricht. Inspiriert von
          vorfungalen Schriften des Schnurrbärtigen und des Berockten,
          leitet er eine Zeit der Rückbesinngung auf bessere Tage ein.
          Als erstes und wichtiges Ziel gilt es, die Altlasten zu
          dezimieren, worauf eine Gesundung Einzug hält. Eine helle
          Noblesse ziert wieder die zwischenzeitlich purpurschwarz
          gefärbten Gesichter. Eine Blütezeit von Kunst und
          Architektur entsteht. Doch des Königs Halbbruder und
          seinesgleichen sahen gerade in der Finsternis die
          Bestimmung und die Meute entfernt sich vom Schloss und zieht
          in jene Sümpfe, die noch nicht gereinigt, um weiterhin den
          alten Lebensstil zu frönen. Währenddessen geht es im Reich
          aufwärts. Spiel und Glorie kehren zurück und das Volk
          feiert den Geist der Befreiung von der Fleischeszange. Doch
          es lauert der Feind in den Büschen und sein Angriff wird
          folgen. So genießen die Bewohner der sauberen Zone ihre
          womöglich letzten Stunden und bereiten sich auf die
          bevorstehende Attacke vor. Eine strenge Gouvernante wird eingestellt
          die überquellende Leiber in spartanische Athleten verwandelt, auf das man sich
          gegen die Dunkelwesen verteidigen kann. Das ausströmende
          Fett wird gesammelt, um einst erhitzt auf die Darklinge
          geschüttet werden, die versuchen, die Zinnen zu erklimmen.
          
          Es begann mit einem Blutschwur. Auf dass es sich verbindet
          zum gemeinsamen Verfall. Doch insgeheim begannen
          Intriganten auf beiden Seiten, diesem entgegenzuwirken. Dies
          löste eine Fehde zwischen beiden Häusern aus, die bis heute
          anhält. Eine Frauenperson von trügerischer Zweideutigkeit
          führt die eine Seite mit eiserner Faust. Doch die andere
          ein wildwüchsiges Weib, das trotz schlechter Würfel nicht
          klein beigibt.
          
          Und so der Obmann sich weigert, den blauen Kristall zu kÜssen.
          Seine Sippschaft nun gezwungen, das Königreich zu verlassen
          und sich eine neue Heimat zu suchen. Die beleibten Weiber
          und das kostbare Saatgut auf den Wagen geladen.
          Von weit sie erblickten eine Burg hoch oben auf dem Hügel.
          Auf einem großen emporragenden Stein sie vermeinen eine
          Statue zu sehen. Von nahem sie erkennen, dass dies ein Mann,
          der unbewegt und mit starrer Mine sie beobachtet.
          
          Nach langer Wanderung ohne Ziel, auf der er kein lebendiges
          aufrecht gehendes Wesen erblickte, er von dem leben musste,
          was die Natur ihm bietet und seine Bettdecke aus Laub
          bestand, der Jüngling erspäht einen rustikalen Gasthof, der
          sich "Zum zweiköfigen Huhn" nennt. Er tritt ein und
          erblickt in der verrauchten Kaschemme einen Haufen
          übellauniger verrußter Kerle, die ihn erst skeptisch ansehen,
          dann aber neugierig werden und an ihren Tisch bitten. Sie
          schenken ihm etwas von der abgestandenen und doch allzu
          lebendigen Brühe ein, das die ihn auf eine Ebene mit ihnen hieft
          oder herunterzieht. Je nach Betrachtungsweise. Zeigen ihm,
          dass man auch hier draußen in der Wildniss seinen Spaß haben
          kann. Man muss nur Freunde finden, die genau so abgefuckt
          sind wie man selber. Man sich zwar verbrüht, wenn es läuft
          die heiße Suppe übern Rand vom Teller. Doch es lässt
          sich auch zahlen mit dem rostigen Heller.
          
          Der Baumwuchs wird immer kleiner und aus sprießenden
          Wiesenblumen werden Disteln. Den letzten Tropfen Wasser aus
          seinem Opossumbeutel verzehrt und weit und breit kein Fluss
          oder See in Sicht. Noch nicht einmal ein Tümpel. Die Sonne
          knallt nieder wie der Asteroid, der das Zeitalter der Echsen
          auf unserem Planeten auf einen Schlag beendete. Nah dem
          Verdursten, fällt er nieder ins Delirium. Seltsame Träume
          quälen ihn. Von behaarten schleimigen Mündern die ihn
          verschlingen wollen und ihn mit weißer milchiger Substanz
          einrieben, um den Verdauungsvorgang zu erleichtern. Langsam
          kommt er wieder zu sich aber er muss sich erst in der für
          ihn fremden Umgebung zurechtfinden. Er befindet sich wohl in
          einer Art Zelt von ihm unbekannter Bauart. Gebettet auf
          einem Strohsack und der Felle irgendwelcher ihm ebenso nicht
          bekannter Tiere. Als er sich so umblickt, gewahrt er direkt
          neben sich eine junge Dame mit exotischem Aussehen die ihn
          einen Krug an den Mund führt. Es tut gut, die vertrockneten
          Lippen mit dem kühlen Nass zu befeuchten. Das Mädchen
          lächelt ihn an und
er schnüffelte an ihrem schwarzen ebenholzfarbigen Haar.
          Ihr scheint dies zu gefallen. Doch von Müdigkeit überwältigt, sinkt
          er wieder in den Boden und fällt tief hinab in Mohrpheus Reich.
          Einige Stunden später erwacht er wieder. Dieses Mal ist
          von einer ganzen Gruppe von Menschen umgeben die sehnsüchtig
          sein Erwachen erwarten. Sie deuteten ihm an, sich aufzusetzen.
          Der Älteste von ihnen, der offenbar der Anführer war, sagt
          etwas in einer für ihn unverständlichen Sprache. Daraufhin
          verlassen 2 Männer das Zelt und kommen kurz darauf mit einem
          obskuren Gegenstand wieder dessen Inhalt sie entzünden und
          den Rauch gierig in ihre Lungen schlingen. Dann kommt die
          Reihe an ihn und er zeigt innerlich gewaltigen Wiederwillen
          doch aus Höflichkeit schliesst er sich ihnen an und inhaliert
          den Qualm. Sofort erschliessen sich ihm neue Zauberwelten und
          Perspektiven für sein weiteres Leben und auch die Fehler der
          Vergangenheit und sein unbestimmtes Dasein in der Gegenwart
          erscheinen ihm nicht länger problematisch. Er vesteht nun
          sogar die Sprache der ihm nun nicht mehr fremden. Das erste
          was er hört beschere ihm gleich einen irrsinnigen
          Lachanfall gepaart mit wohligem Erbrechen. Der
          Pfeifenähnliche Gegenstand mit zwei Köpfen entpuppt sich als
          das Gemächt von einem Unterhaltungsakünstler aus ferner
          Vorzeit der von ihnen verehrt wird. Sein Name lautete "Sky
          Dumont".
          
          Nachdem man sich beschnuppert und gemeinsam eingetaucht ist
          um anschließend abzuheben geht es nun ans Eingemachte - Die
          Stammesältesten teilen ihm mit das es einen bestimmten Grund
          dafür gibt das es ihn zu ihnen geführt. Alles Geschehen ist
          im Prinzip vorgezeichnet und dennoch bedarf es des Kampfes.
          Denn auch er ist vorprogrammiert und beschlossene Sache und
          er findet immer und immer wieder statt und da es kein Ende
          gibt wiederholt er sich demnach auf Ewigkeit. Und in diesem
          kosmischen Spiel ist er die entscheidende Figur. Er ist dazu
          berufen und verdammt. Ein Ausstieg ist unmöglich.
          Variationen sind natürlich zu erwarten aber unterm Strich ist
          es die selbe Geschichte nur anders erzählt. Man kann sich ja
          nicht an jedes einzelne Detail erinnern. Denn die Chronisten
          leiden unter der Zerstörung ihrer Gehirnzellen. Obwohl stets
          Ersatz produziert wird sind diese Erinnerungen unweigerlich
          verloren.
          
          Es is Zeit für die jährliche Meilerweihe. Alles was Rang
          und Namen hat sich rausgeputzt und versammelt - Die Band
          spielt auf. Immer dem Stimmungsparameter angepasst. Körper
          die sich verbinden. Fest umschlungen und verwachsen. Sich
          plötzlich wieder losreissen und auseinanderwirbeln. Jene die
          fest verwurzelt in alte Traditionen verlassen niemals ihrer
          Heimat Erde. Und so leben sie von dem was diese hervorbringt
          mag es auch das garstigste Unkraut sein. Eine Tonne schwer
          das Schwein. Es bedarf 23 kräftiger Recken um es auf den
          festlich geschmckten Dorpflatz zu tragen. Der Wein aus
          pechschwarzer Traubenernte genauso massig und delizös -
          Schildbürger sind hier nicht willkommen. Wohl aber die ein
          oder andere Maskierte die sich auf die Tanzfläche geschlichen.
          
          Durch eine Intrige inklusive Königsmord kam die abtrünnige
          Linie zu der Strahlenkrone und wie ein abgeschnitter
          verfaulter Ast der sich wieder an den lebendigen Baum klebt
          und wieder mit ihm zu verwachsen und seine Verderbtheit auf
          den Stamm verbreitet begannen erneut düstere Tage. Man
          stellte schnell Arbeitskommandos zusammen die ihm
          Gleichschritt das verborgene vergrabene Übel wieder zu Tage
          brachten. Ein Rückfall in längst vergessene Barbarei. Wie
          ein Ölbrand ergoss sich das Laster auf das blühende Reich und
          riss alles mit was an Fortschritt erungen ward. Angst und
          Erfurcht hielten Einzug vor dem leuchtendem Heiligtum das
          überall in die Wände integriert wurde.
          
          Zuerst schief beäugt wurden die Reisenden schließlich
          akzeptiert aufgrund der mitgebrachten Handelswaren. Die
          fetten Huren wurden zum Verkaufsschlager Nr.1 auf dem Hofe.
          Insbesondere der grimmige Wächter verliebte sich in die
          drallste von ihnen und blühte richtig auf. Die anderen
          Schnallen buhlen um die Gunst des adretten Grafen. Die
          Neuankömmlinge hatten zwar auch Neider und gar Feinde dort
          aber sie standen unter dem Schutz des Fürsten.
          
          So streut er eine Prise der gemahlten Körner in sein
          schäumend Bier und schon es drehen sich die Eingeweide. Sein
          Spitzhut fällt ihm fast vom Kopf. Auf dem Weg heim von der
          Schenke strauchelt er auf dem Kopfsteinpflaster und legt sich
          nieder auf den Bürgersteig. Wenn er dann erwacht am nächsten
          Tag und der Marktplatz ist belebt von der Schar der Händler
          und der der Tanten mit ihren Einkaufskörben, zieht er sich
          zurück auf seine Stube und schreibt die Visionen der letzten
          Nacht nieder auf seine Tafel. Allerhand der
          Schreckgespenster ihm erschienen am voherigen Abend und so er
          bannt sie fest auf das sie auch weitere Generationen das
          Gruseln lehren. Ach wie gut das die Phantasterei wieder uns
          erhellt mit ihren Auswüchsen die so lang ward verbannt von
          der Obrigkeit.
          
          Mit der Zeit begann sich Wiederstand gegen die
          Wahnsinnsherrschaft mit ihrer Prunksucht und dem damit
          verbundenen Bauwahn zu formieren. Schöngeisitige
          Schreiberlinge begannen die Bevölkerung über das Unrecht
          aufzuklären das ihnen angetan wird. Auch der Dauphin beginnt
          die Schriften zu lesen und nach dem geheimnissumwitterten
          Verrat und Giftmord an seinem Vater macht er sich daran die
          Theorien der Philosophen durchzusetzen. Alle Leuchtkörper
          werden aus den Gebäuden entfernt und strahlende Gegenstände,
          Artefakte und Schmuck bei Strafe verboten. Trotz dem gibt es
          immer noch Personen und gar ganze Familien die weiterhin im
          verborgenen den Kult praktizieren.
          
          Der junge Student der Meteorologie Norman B Wealth stolziert
          in Gedanken versunken durch den Park. Er war damals bereits
          voll beschäftigt mit seinem Projekt. Einen gigantischen
          Apparat der Regenwolken in die andere Richtung lenken kann.
          Es ist ihm bereits klar das diese Erfindung wichtig für eine
          an sonsten unbestimmte Zukunft sein wird. Gelenkt von einer
          scheinbar höheren Macht fühlt er sich berufen der Entwicklung
          nachzugehen. Da läuft ihm ein Student der Politik im selben
          Alter entgegen. Er bemerkt ihn nicht was den anderen zu
          tiefst verletzt ohne das es Norman auffällt. Dieser Vorfall
          sollte schicksalhaft sein. Später nun mit einem
          Professorentitel macht sich Wealth daran seine Theorien zu
          realisieren. Dafür benötigt er selbstverständlich die Mittel
          von staatlichen Stellen. Doch der Ministeralrat der dafür
          zuständig ist. Genau dieser ist der bereits erwähnte
          damalige Politik-Student der sich Frederic P. Curzus nennt.
          Aufgrund der erlittenen und nie verwundenen Kränkung lehnt er
          diese ab. Und so ist das Land ungeschützt als im Nachbarland
          ein nuklearer Störfall eintritt und die unheilgeschwängerten
          Wolken sich ohne Hinderniss auf unsere Städte niederstürzen.
          Umsonst hatte der Professor gewarnt. Vor allem da man die
          Nutzung radioaktiver Stoffe völlig entfernt hat und davon
          ausging das Anreiner das selbe taten. Nach der bereits
          erledigten Historie mit diesen Kräften die lange als etwas
          übernatürliches galten - Mal gefördert - Mal verhöhnt - Doch
          in unseren aufgeklärten Zeiten als das erkennt was es
          wirklich ist. Nach der verherenden Katastrophe dämmert es dem
          Professor. Er erkennt das nur aufgrund seiner Versunkenheit
          die aber paradoxerweise der Entwicklung der Maschine
          geschuldet war das Außmaß des Unglücks herbeigeschworen hat.
          Als Strafe begibt er sich wie ein Sühner aus alten Zeiten in
          die hochverstrahlte Zone um sich dort in einem alten Turm
          niederzulassen und sich bis zu seinem Tod masochistischer
          Vergeltung widmet.
          
          Wie inzwischen bekannt erzeugt das Blaue Gestein Genetische
          Missbildungen die sich erst in den folgenden Generationen
          bemerkbar machen. In der Epoche die man mit dem Barock
          vergleicht wurden Zwergwüchsige, Riesenwüchsige und andere
          Abnormitäten zur Zierde und Belustigung eingesetzt. Im
          darauffolgenden sich augeklärt schimpfenden Zeitalter wurden
          solche dann als lebensunwert vernichtet - Dies galt der
          allgemeinen Abneigung gegen alles leuchtende die so markant
          für diesen Abschnitt der Geschichte war.
          
          An Perversionen diese Zeit ist reich - Man plaziert die
          Leuchtenden Stäbe in Vagina und Anus für den Extrakick beim
          Verkehr. Die Damen verlieren Haar und spucken Zähne. Dies
          gilt als Schönheitsideal in diesen verworrenen Zeiten.
          
          Und so wird der rechtmäige Trohnfolger in ein düsteres
          strahlungreiches Verliess gesperrt. Als Schutz fungiert
          jediglich ein Schutzhelm. Man will doch nicht seinen eigenen
          Bruder vollständig dem Verfall aussetzen.
          
          Unruhig liegt er in den Kissen. Will das Manna nicht missen.
          Ist das Soma auch gestört. Er vom Zauberwesen doch betört.
          Die Rinne leitet den Trank in seinen Mund. Ist er der
          Magie nur allzu kund. Das Volk ja das muss hungern.
          Bereichern sich die Auguren. Sind sie des Vogels habhaft.
          Er berauscht vom Saft. Begehren er die Betseba. Ihre Tränen
          heiss wie Lava. Verdrängen er da muss den Eigner. Ist er
          doch der wahre Falkner. Befreien er sie will von Stäben.
          Auf das er sie lehrt das wahre Leben.
          
          Es kam ein neuer Mann von der Dunkelheit an das Licht der
          Sonne. Er sich suhlte nicht in Wonne. Sondern verwebte sich
          in Einsamkeit. Dort wo er Ruhe fand er ersann ein besseres
          Leben für die Menschheit. Auf das niemand sollte mehr leiden.
          Nicht jetzt und auch nicht in fernen Zeiten. In den Bergen
          in denen er Zuflucht fand er entdeckte ein neues Art Gestein.
          Das gleiche Leuchten doch ohne das Unwohlsein. Und so er
          begab sich wieder in des Volkes Drängen. Um den Tempel mit
          seinen Thesen zu behängen. Schnell die Lehre fand Zuspruch -
          Und ein jeder entrichtete ein Gesuch. Er verteilte Ohrringe
          aus dem neuen Stoff. Und sie verehrten diesen Philosoph.
          Aber jene denen die Macht lag in den Händen sie konnten sich
          nicht für ihn verwenden. Stahl er doch ihr Glück. Und so
          sie erklärten ihn für verrückt. Doch seine Jnger Schar
          wuchs mit jedem Zeitsprung. Es folgte die Verwandlung. Aus
          geknechteten Schafen wurden rasende Scharen. Und so sie
          stürmten zum Palast. Für die Herrschenden wurden sie Ballast
          Und so sie engagierten wütende Horden die sollen die
          Aufwiegler ermorden - Das Ergebniss waren blutige Schlachten.
          Es entstanden Gemetzel und Massaker,
          
          Sammelt den Dreck der da klebt unter den Nägeln. Streut ihn
          in den Trank. Verhilft ihm zum Monde hin zu segeln. Der
          mangelnden Hygiene sei Dank. Doch der neue Geist er will
          jenen Flug verhindern. Die Glückseligkeit vermindern.
          
          Wo alle in Verzückung die Niederkunft des segenreichen Regens
          erwarteten, grub er sich ein Loch in der Erde das er mit
          Tierhaut und Fischschuppen überspannte. Doch als der Regen
          kam gesellte er sich zu den andern. Und auf den Niederschlag
          es folgte ein Regenbogen von farbiger Schönheit die zuvor nie
          gesehn.
          
          In alten Zeiten nur eine Form der Schrift war erlaubt.
          Impregniert vom leuchtend Stein. Sie befahl die Maut.
          Streng getrennt es war das Sein. Doch dann es kam die Frau.
          Ausgerechnet jene befahl die Trennung von der Mutter. Rückte
          die Köpfe von den Zitzen der Sau. Nun ein jeder der dazu
          fähig bekam das feste Futter.
          
          Die mit strahlenden Bestandteilen gefertigte Farbe brachte
          Innovation in die festgefahrene Malerei. Sie hinterlässt
          einen verwirrenden Eindruck auf den Betrachter. Eben ein
          solcher ist erwünscht. Denn die Verwunderung meistert man
          nur im festen Glauben an den allmächtigen Kern. Eine Prüfung
          der spirituellen Eigenschaften des Jüngers.
          
          Diese Art der Kunst wurde zum Dogma das die neuen Menschen
          durchbrechen wollten und so gingen waghalsige Zeitgenossen
          darin über diese nicht mehr anzuwenden womit sie sich den
          Zorn der religösen Obrigkeiten zuzogen und einige von ihnen
          den Tod am Reaktorblock fanden.
          
          Ein großes Comeback erlebten die fluzoierenden Materialien in
          der darauf folgenden Zeitordnung in denen man sich auf die
          Rückkehr zu den Anfängen besann.
          
          Nach all den vorhergegangen von den Aggressoren verursachten
          Provokationen suchten gerade diese den Dialog um die Schlacht
          und eine damit verbundene desaströse Niederlage abzuwenden.
          Doch wenn die Maschine erstmal rollt sie ist nicht mehr
          aufzuhalten. Sie zermalmt alles was ihr in den Weg tritt und
          verspritzt all das rostige Blut und die zermatschten
          menschlichen Glieder in alle Winde. Nur so können
          bahnbrechende Fortschritte in der Kunst erreicht werden und
          ein für alle mal Schluss gemacht mit veralteten Vorstellungen
          und dem Zwang radioaktiver Kleidung der so viele Jahrhunderte
          verbindlich war.
          
          Puriant ging seines Weges an einem regensaurem Tag als er
          Geräusche vernahm die hinter einer Hütte erklangen. Er ging
          darauf zu und schlich sich seitlich an. Aus seinem sicheren
          Versteck beobachtete er seinen Lehnsherren Aqolf bei einer
          äusserst delikaten Angelegenheit. Dieser liess sich von
          einem abnorm großen Wildschwein begatten. Daraufhin verlor
          er seinen Respekt und kündigte die Gefolgschaft auf. Ja er
          erschien an dem Morgen der bevorstehenden Schlacht mit
          anderen Abtrünnigen vor der eisernen Schlange die gerade mit
          spaltbarem Material beladen wurde und grinste ihm noch
          hämisch ins Gesicht. Ursprünglich wollte er sich Aqolf
          anschliessen um sich gemeinsam in die Geschichtsschreibung zu
          bomben. Allerdings bestand die Gefahr das der Historiker
          wieder willen mit so einem Schwachsinn gar nicht abgeben
          würde. Doch nun sah er die Chance gekommen die Pläne Aqolfs
          zu verteiteln und seine Schmach öffentlich zu machen. Diesen
          Begebenheiten wird der Schreiber sich wohl kaum entziehen
          können.
          
          Von der Kraft der heiligen Strahlung haben auch die mächtigen
          Eichen profitiert und ein Bewusstsein von hohem Denken und
          ein weit verzweigtes Wurzelsystem entwickelt das sowohl als
          Versorgungs- wie auch Spionagesystem Verwendung findet. Die
          einzelnen Bäume verschicken überschüssige Nahrungsstoffe in
          das Netzwerk von wo andere Bäume es einsaugen oder auch ein
          weiter entferntere Bäume schicken können. Dieses System
          haben sich sogar Menschenstämme zum Vorbild für ihr
          Wirtschaftssystem erkoren. Auch Informationen können in
          Lichtgeschwindigkeit verbreitet werden was ihr Abwehrsystem
          stärkt und auf bevorstehende Aggressionen vorbereitet gegen
          die sie sich verteidigen in dem sie die Gegner mit ihren
          Zweigen peitschen, Äste opfern um sie auf deren Köpfe fallen
          zu lassen und mit ihren Wurzeln eine Falle zu stellen in dem
          sie sich um Füße und Beine schlingen.
          
          Die Truppen strümen in die verfallene Burg die als Geschäft
          für Schwarze Magie fungiert und in der mit strahlenden
          Gegenständen gehandelt wird. Ein Versuch den Kommandanten zu
          bestechen schlägt fehl. Er ist ein entschiedener Gegner des
          gespaltenen Kernes. Er und seine Männer streng erzogen im
          Geist der neuen Zeit. Die Kristallkugeln werden zerschlagen,
          die Beutel mit den Teilchen ausgeleert und die Magier
          festgesetzt.
          
          Die Kutsche gesteuert wie durch Geisters Hand erhebend in die
          Lüfte berfliegt sie Stadt und Land. Die Macht des Schismas
          sei ihr Antrieb. Der unbeschädigt Fälle sie ist Dieb.
          
          Die neue Regierung dem fliegenden Wagen nicht zu getan.
          Schätzte man doch deren Elan. Doch dem Mensch sollte die
          Reise am Horizont nicht gestattet sein. Und auch das Pferd
          braucht seinen Umgang.
          
          Der Blick des Strahlenmannes aus blutunterlaufenden Augäpfeln
          ist gar bohrend. Und ein solcher fällt in die Sicht der
          Bürgerstochter. Sind diese nun am Steuer. Und man fürchtet
          das Ungeheuer. Einst ein Ritter voller Stolz und Ansehen.
          Ist er nun gestempelt zum Unhold am Verwesen.
          
          Ewig das Bündniss konnte nicht bestehen. Der König war dem
          Kultus überdrüssig. Nicht zu tragen ward der Klerus flüssig
          - Hell erleuchtet strahlend uranfüßig. Und so er sinnierte
          über die Intrige. War der fleckig Hut auch sein
          Steigbügelhalter nun er sollte fallen.
          
          Geöffnet der Almanach. Es entsteht ein neuer Bach. Ein
          Logarhytmischer Prozess. Wandelnder Regress. Binäres Werden.
          Mit der Kraft von Pferden. Das Strahlenbad. Und aus ihm
          wird Mozart.
          
          Seit neuem treibt da eine Bande ihr Unwesen. Sie fegt die
          Strahlenkinder mit dem feuchten Besen. Auf das schwinden
          ihre Kräfte die von der Bestie verliehen. Ihr Taten seien
          verziehen. Ein Störfaktor im geistlich Getriebe. Absolution
          durch die Reinigung und nicht mehr durch Hiebe. Natürlich
          verfolgt der Klerus die Revoluzzer wie gemeine Diebe.
          
          Zurckgehrt von langer Reise und zahlreichen Abenteuern kehrt
          der verlorene Sohn wieder nachhause. Die Prinzessin erwartet
          naturgemäß das er sich auf den Thron zu ihrer Rechten
          niederlässt. Doch er lehnt ab. Sie gerät in Zorn und weisst
          ihm einen anderen Platz zu ihren Füßen. Doch auch in diese
          Falle lässt er sich nicht sperren und er rennt in sein
          Verderben dessen Pfad er sich selbst erkoren. Den im
          schiefen Weg da liegt die Weisheit. Den Tempel er sich
          eigens verwehrt um zu schlafen unter den Sternen. Und so er
          findet dort sein Glück - Mit den Bären er hält Frühstück.
          
          So weilt der Adel in den Hallen. Geschützt vom heissen Regen.
          Doch der Bauer findet an seinem Hause kein Gefallen. Durch
          das Loch im Dach es dringt die dampfende Brühe und es rosten
          die Nägel. Grimmig nun sein Angesicht. Verfügt er doch
          nicht über Degen. Sein Ansinnen auf Tyrannensturz ist zu
          verwegen.
          
          Geraubt der Sicht durch den Blitzes Strahl. Doch im Inneren
          entsteht ein Farbenmeer. Durch den Brief aufgetragen an sein
          Helferlein zaubert er ein visuelles Festmahl. Gemalt mit Öl
          und Teer.
          
          Die während der großen Veränderungen der Halbwertszeit
          eingeführten Arkadischen Spiele längst zu atomaren
          pervertiert. Der Tauchwettbewerb findet inzwischen im
          Meilerbad statt. Wer es schafft am längsten unterzutauchen
          ohne nach Luft zu schnappen oder das zeitliche zu segnen
          erhält die Medaillie aus Cäsium. Die nachfolgenden aus
          Strontium und Kobalt 60. Beliebt ist auch der Staffellauf
          mit einem Uranbrennstab bei dem alle Läufer sterben. Der
          letzte packt es aber gerade noch den Stab über die Ziellinie
          zu tragen. Gesprungen wird weit ber radioaktiv verseuchten
          Sand und hoch über ein Seil aus Thulium.
          
          Und gemeinsam springt das verhinderte Liebespaar in den
          Strahlentod um dort ihren Frieden zu finden.
          
          Auf und ab die Promenade. So zieht es den Wahnsinningen hin
          zum Strand. Im lichten Haar die Pomade. Verseuchter Sand.
          Schaumiges Meer. Zersütckelt die Gedanken. Schwarze Sonne
          am tanken. Scharfe Hasen im Dreiteiligen Bikinioberteil. Da
          steht der verbogen Ast so geil. Lutscht sein radioaktives
          Eis am Stiel. So er verbringt den Tag. Doch nekrophil er
          wird bei Nacht. Öffnet so manchen Sarg. Kann ausleben sein
          Streben nach Macht.

          So sitzt die junge Novitzin auf der efeuumrankten Mauer und singt ihr Lied.
          Von weitem aus dem Dickicht schleicht sich das Monster an sie ran.
          Sein beissender Geruch steigt ihr in die Nase und betört sie ungemein.
          Sie weiss das da etwas ist und sie mit seinen drei gierigen Augen begafft.
          Dies übt eine Faszination auf sie aus. Den nur für ihn sie hat gesungen.
          Die ihr als Ewigkeit erscheinenden wenigen Jahre sie hat ihn stets herbei gesehnt.
          Sie wartet das er zugreift und eines Tages ist es soweit. Seine schleimigen Arme
          umgreifen ihre zarte Tailie. Seine wiederwärtigen Klauen bohren in ihr Fleisch.
          Lange er hat seine Beute beobachtet bevor zuschlug und seinen Hunger nun endlich stillen kann.
          Von der Obrigkeit niemand ahnt diesen Frevel.

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